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Gedankenköpfe – Die Kunst des Lebens – Ein Gesichterforum

veröffentlicht am: 6. August 2014

Titel: Der Mut lacht
Code: S140802

Die Frage nach der Kunst des Lebens hat mich begeistert. Was beinhaltet diese Lebenskunst? Gelingt mir diese Kunst mit meinem Leben? Nicht immer, aber oft, könnte die Antwort lauten, denn je mehr ich mich mit diesem Thema auseinandersetze, desto mehr wird mir bewusst, dass ich, um für mich die Kunst meines Lebens zu entdecken und wahrzunehmen, ab und zu einen Perspektivwechsel brauche. Ändere ich die Betrachtungsweise auf mein Handeln, erkenne ich viel schneller eine neue Richtung für mich. Es handelt sich nicht um die Suche nach Glück sondern darum die innere Zufriedenheit zu finden. Das Verständnis um das Können, mein Leben in die richtige Bahn zu lenken und mich einer klugen Lebensführung zu widmen, beeinflusst meine Kreativität.

„Wer ein ausgewogenes Leben führen will, braucht Ruhe, Konzentration und Regelmass. Lass‘ dich nicht ablenken, das kann dein Leben ruinieren! Sammle nicht zu viele Dinge an, lass los, was du nicht wirklich brauchst!“, so der Philosoph Alain de Botton. (1) Und so hat mich meine Recherche nach Informationen jetzt Monat für Monat einen Schritt zum Ziel meines neues Ausstellungsinhalts geführt. Ich empfand das Lesen über die Lebenskunst als einen Prozess des Lernens für mich selbst, eine gut investierte Zeit, wie ich heute resümiere, und zaubert mir, inmitten hochgestapelter Bücher, gerade ein Lächeln ins Gesicht. Gestalter meines Lebens bin nur ich, eine gute Erkenntnis. Dankbar bin ich für mutige Schritte, für’s Hinfallen und wieder Aufstehen, für Auseinandersetzungen mit mir und meinen Mitmenschen. Tiefgründigkeit normativer Ethik, die zu mehr Selbstvertrauen führt.

„Herr, deine Welt ist schön, Herr, deine Welt ist gut;
Gieb mir nur hellen Sinn, gieb mir nur frohen Mut!“(2)

Eine interessante Reise zu diesem Leitgedanken bietet das „Lexikon der Lebenskunst“ der Autoren Andreas Brenner und Jörg Zirfass, die sich vom Alltag bis zum Zweifel mit der Kunst des Lebens ausführlich beschäftigen. Kurzweilig und stichhaltig philosophieren und erörtern sie: „Das Leben, dieser flüchtige Augenblick, will also gelebt sein. Dazu bedarf es der Bildung und Phantasie, kurz der Lebenskunst.“ (3) Erstaunlich, denn die beiden Herren haben diese 375-seitige Enzyklopädie zu meiner Bettlektüre werden lassen. Angelika Förster zitiert in ihrem Buch „Glückstankstellen“ im Kapitel „Kultur und Kunst“ Maxim Gorki „Die Wissenschaft ist der Verstand der Welt, die Kunst ihre Seele“ und schreibt in ihrem Schlussgedanken: „Die Evolution geht weiter, und gerade weil die Endlichkeit unseres Erdenlebens sicher ist, sollten wir uns voll Freude mit dem Geschenk des Lebens im Diesseits befassen.“ (4)

Dieser facettenreiche Lesestoff bereichert meine Lebensbahn und bietet mir die Möglichkeit mich in meiner Kunst auszutoben. „Und wenn man auf diese Weise sein eigenes, unvergleichliches, existenzielles Leben entdeckt oder wiederentdeckt, kann es passieren, dass sich in diesem wirklichen Leben in intensiven Momenten dann auch die nicht gefälschte, die wahre Welt enthüllt.“ (5) Die ersten Gedankenköpfe sind in Arbeit.

Text: Solveig Hild

Literaturverzeichnis
(1) art Das Kunstmagazin (online) 23.07.2014 – Amsterdam „ART IS THERAPY“
(2) Deutsche geistliche Dichtung aus tausend Jahren. Kösel-Verlag München, S. 427 Von Gott zu Gott. Friedrich Rückert(geb. 1788 in Schweinfurt, gest. 1866 in Neuseß bei Koburg)
(3) Lexikon der Lebenskunst. Prof. Dr. Andreas Brenner / Prof. Dr. Jörg Zirfas. Reclam-Verlag Leipzig, S.9 Vorwort
(4) Glückstankstellen. Angelika Förster Wilhelm-Heyne-Verlag, München, S. 132 und S. 208
(5) Bluff!. Die Fälschung der Welt. Dr. med. Dipl.-Theol. Manfred Lütz. Knaur-Verlag München, S.170 Entdeckungen – Das wirkliche Leben und die wahre Welt

Solveig Hild-Dogar Artikulation | Malerei & Skulpturen