veröffentlicht am: 15. Mai 2011
Die neuen Werke ihrer Schwarz-Weiß-Serie zeigt Solveig Hild erstmals im SieMatic-Exklusivstudio am Adenauerplatz. Die Ausstellung wird heute um 19.30 Uhr eröffnet. Die neuen Gemälde wirken stärker komponiert und verweisen so auf einen kontrollierten Materialeinsatz. Solveig Hilds Schaffen basiert auf Farbe. Sie ist Ausdrucksmittel und Form zugleich. Keines ihrer Bilder hat einen Titel, sie werden codiert, um den Betrachter nicht auf ein Thema hin zu dirigieren.
Alles sollen die Bilder selbst vermitteln. Hilds Kunst ist abstrakte Kunst. Gegenstandslose Kunst. Absolute Kunst. Das seit 1989 entstandene Werk der Künstlerin bedient sich einer freiwillig fröhlichen Farbigkeit.
Ende des Jahres 2010 kommt es zu einer Konzentration auf das gegensätzliche Farbpaar Schwarz-Weiß. Die Identitätskrise in Werk und Dasein der Künstlerin führt aber nicht zu einer Aufgabe der Spontaneität im Schaffensprozess, sondern zu einer freieren Arbeitsweise. Die gleichzeitige Auseinandersetzung mit den Abstrakten Expressionisten, allen voran Jackson Pollock, bringt eine Grenzziehung der Künstlerin zwischen ihr und den Abstrakten Expressionisten der New Yorker Schule hervor und hat ein tieferes Verständnis der eigenen Mittel als direkte Folge.
Bei einem Kulturaustausch mit Bielefelds polnischer Partnerstadt Rzeszow hat auch Oberbürgermeister Eberhard David das Werk Solveig Hilds schätzen gelernt. Bielefelds ehemaliges Stadtoberhaupt wird heute den Einführungsvortrag halten.
Zum begleitenden Kulturprogramm gehören eine Lesung des Autors Axel Fröscher und Musik des Saxophon-Duos »Leptophonics «. Die Ausstellung kann montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr besichtigt werden.